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24.06.2022Damen und Herren eine Runde weiter

Damen und Herren eine Runde weiter

Die Bubendörfer Herren gewinnen in einem zähen Abnützungskampf gegen Red Taurus Wislikofen mit 8:4. Wesentlich souveräner treten die Damen auf und bezwingen ihren Gegner Kestenholz-Niederbuchsiten gleich mit 18:1.

Bei wirklich extremen Bedingungen – brütende Hitze, gegen die auch die Lüftung nichts ausrichten konnte – bietet das Herrenspiel durchschnittliche bis gute UH-Kost. Auf jeden Fall ist zu berücksichtigen, dass der Fokus wohl für beide Teams der kommenden Saison gilt. Cupmatches sind da eine willkommene Gelegenheit, die Trainingssequenzen mit einem Ernstkampf zu bereichern. Es wäre erstaunlich, wenn bei einem solchen Spiel schon alles klappen würde.

Herrentrainer Darcy Thommen schickt drei Linien ins Rennen, die vor Goalie Jason für die Musik sorgen sollen: Maurice, Roland, Fabio / Dominic, Fabian, Nils / Fynn, Luca, Loris. Mit einem Durchschnittsalter von rund 20/21 Jahren dürfte der TVB einige Jahre jünger sein als der Gegner aus dem Kanton Aargau. Weil Wislikofen nur mit sieben Feldspielern agiert, könnte dies bei 3x20 Minuten noch ein entscheidender Faktor sein.

Es dauerte relativ lange bis zum ersten Treffer, beide Teams gehen mit angezogener Handbremse in die Partie. Die Aargauer mit ihrer Routine und technischen Sicherheit mit mehr Ballbesitz und Spielkontrolle, der TVB jedoch aufmerksam in der Verteidigung. Die erste Grosschance hat der TVB, die jedoch vom gegnerischen Goalie spektakulär zunichte gemacht wird. Mit einem 0:1 geht es in die erste Pause. Bei Spielhälfte steht es 2:2, dann kann der TVB durch F. Schüttel erstmals vorlegen. Doch wenige Sekunden vor der zweiten Pause folgt doch noch der Ausgleich. Es kann also wieder von vorne losgehen.

Die spielentscheidenden Szenen kurz nach Beginn des letzten Drittels: Mit zwei Treffern durch Mura und Thiemermann kann der TVB einen kleinen Vorsprung herausholen, den der TVB bis zum Spielende nicht mehr hergeben wird. Auch ein 4:3 des Gegners hilft nicht wirklich, im Gegenteil. Bei solchen Bedingungen mit nur sieben Feldspielern anzutreten, ist doch ein gewagtes Unterfangen. So muss der Gast aus Wislikofen mit leeren Händen abziehen. Der TVB hat hingegen vieles richtig gemacht. Natürlich muss da im Hinblick auf die Meisterschaft noch mehr kommen. Besonders gefallen hat das sehr gute Blocken von gegnerischen Abschlüssen. Es ist nicht so, dass Goalie Uhlmann gar nichts zu tun hat. Doch allzu viel ist wirklich nicht auf «sein» Tor geflogen.

Fazit: Ein hartes Stück Arbeit mündet in einem 8:4-Erfolg. In der nächsten Cuprunde wartet das gleichklassige Team aus Schötz. Der TVB wird auf das Wohlwollen der Behörden angewiesen sein, damit das Spiel in Bubendorf ausgetragen werden kann. Denn am vorgeschriebenen Austragungstermin (14. August) ist die Sporthalle Sappeten leider geschlossen.

Der UH-Nachmittag geht mit dem Cupspiel der Damen zum nächsten Höhepunkt. Um 17 h bekommt es der Gastgeber TV Bubendorf mit dem Damenteam UH Kestenholz-Niederbuchsiten zu tun. Der gleiche Gegner war auch schon in der Meisterschaft in der gleichen Gruppe zugeteilt. Das Spiel gewann der TVB mit 11:4, das zweite Spiel fiel wegen Corona aus. Als Gruppensieger hat der TVB den Aufstieg geschafft und spielt ab September in der zweiten Liga. Auch das Damenteam geht mit drei Linien ins Geschehen: Delia, Willow, Livia / Luana, Joya, Timea / Chiara, Tania, Sina. Es dauert gerade mal sieben Sekunden, bis der Ball zum ersten Mal hinter der Linie liegt. Delia Plattner eröffnet das Skore auf Pass von Willow Hug. Dieses Duo sorgt auch in den kommenden Minuten dafür, dass die Spannung in diesem Spiel schon früh weicht – zu souverän hat der TVB Ball und Gegner unter Kontrolle. Die Solothurnerinnen wehren sich zwar energisch, bleiben aber gegen die spielerischen und läuferischen Vorteile des jungen Bubendörfer Damenteams chancenlos. Simone Dolder bereitet ihr Team seit Jahren auf höhere Aufgaben vor, dies zeigt sich nun auch wieder in einem solchen Spiel. Trotz wirklich schwierigen Bedingungen lässt der TVB nicht nach und schraubt das Skore im letzten Drittel gar auf 18:1 hoch.

Fazit: Ein klarer Erfolg nach einem einseitigen Spiel. Nun wartet mit einem Zweit-Liga-Spitzenteam eine sehr hohe Hürde. Aber Hürden sind da, um bezwungen zu werden.